TECHNIK

Die PTB ist für die Zulassung und Überwachung der Geschwindigkeitsmessgeräte in Deutschland zuständig.
In Anlehnung an deren Einteilung werden folgende Verfahren eingesetzt und es werden die Systeme oder Sensoren beschrieben, die vor diesen Messungen warnen oder Sie verhindern können:

Verkehrsradaranlagen

Vom Gerät ausgesendete Radarstrahlen werden vom Fahrzeug reflektiert, die Frequenz des reflektierten Strahls ist aufgrund des Dopplereffektes größer (wenn das Fahrzeug auf das Gerät zufährt) oder kleiner (wenn es vom Gerät wegfährt) als die des ausgesendeten. Das Gerät empfängt einen Teil der reflektierten Strahlung, misst die Differenz der beiden Frequenzen und berechnet daraus die Geschwindigkeit des Fahrzeugs. Neuere Anlagen können auch den Abstand zum Fahrzeug bestimmen, die modernsten dazu noch den Winkel zum Fahrzeug, so dass ein komplettes Bild der Verkehrssituation ermittelt wird. Diese Systeme arbeiten im Ka oder K Band. Ein guter mobiler oder Einbau Radarwarner kann die Strahlung der Messgeräte im Voraus erkennen und davor warnen ( z.B. Shadow Stealth Radarwarnsysteme).

Lichtschrankenmessgeräte

Mehrere quer zur Fahrbahn ausgerichtete Lichtschranken sind hintereinander mit bekanntem Abstand aufgebaut. Die Unterbrechung jeder Lichtschranke durch ein Fahrzeug liefert ein elektrisches Signal, das Gerät misst die Zeitabstände zwischen den Signalen und berechnet unter Berücksichtigung des Abstandes der Lichtschranken die Fahrzeuggeschwindigkeit. Man kann die Messung verhindern mit einem Lichtschrankenstörer ESO 1 Störer.

Geschwindigkeitsmessgeräte mit Drucksensoren (z.B. Starenkästen) bzw. faseroptischen Messfühlern oder Induktionsschleifen

Mehrere als Koaxialkabel ausgeführte Drucksensoren sind hintereinander mit bekanntem Abstand in die Fahrbahn eingelassen. Ein Fahrzeug erzeugt beim Überfahren jedes Sensors ein elektrisches Signal, das Gerät misst die Zeitabstände zwischen den Signalen und berechnet unter Berücksichtigung des Abstandes der Drucksensoren die Fahrzeuggeschwindigkeit.

Da diese Systeme keine Strahlung aussenden, können Sie nur über eine GPS basiertes System erkannt werden, welches in einer Datenbank  die Positionen der Geräte gespeichert hat z.B. GPS Blitzermaus oder eine App wie blitzer.de.

Geschwindigkeitsmessgeräte mit laseroptischen Sensoren

Die Geschwindigkeit von Fahrzeugen wird als deren Entfernungsänderung in Fahrtrichtung während einer festgelegten Messzeit ermittelt. Entweder wird das Fahrzeug vom Bediener anvisiert (Laserpistole) oder der Messbereich wird vom Gerät automatisch nach Zielen (Fahrzeugen) durchsucht. Das Gerät sendet eine Folge von Laserimpulsen aus und empfängt den vom Fahrzeug reflektierten Anteil. Für jeden dieser Impulse wird die Laufzeit bis zum Wiedereintreffen gemessen, um daraus jeweils unter Verwendung der bekannten Lichtgeschwindigkeit die zugehörige Entfernung zum Fahrzeug zu berechnen. Aus der Änderung der so gemessenen Entfernung ergibt sich als Ergebnis einer Ausgleichsrechnung (im einfachsten Fall Steigung einer Ausgleichsgeraden) die Fahrzeuggeschwindigkeit.

Diese Systeme kann man mit einem Laserwarner erkennen. Die Einbau Jammer z,B. Blinder HP-905 bieten unter andrem noch die Möglichkeit  Messungen zu verhindern um Zeit zum Bremsen zu gewinnen.

Laserscanner

Laserscanner sind mehrzielfähig, d. h. sie ermöglichen die Geschwindigkeitsmessung auf mehreren Fahrstreifen gleichzeitig. Das am Fahrbahnrand aufgestellte Geschwindigkeitsüberwachungsgerät tastet hierzu den gesamten Fahrbahnbereich über mehrere Fahrstreifen hinweg horizontal ab und erfasst dabei die Bewegungen aller Fahrzeuge während der Vorbeifahrt. Während der Abtastung sendet das Gerät ständig kurze Laserimpulse aus und empfängt den vom jeweiligen Fahrzeug reflektierten Anteil. Für jeden dieser Impulse wird die Laufzeit bis zum Wiedereintreffen gemessen, um daraus unter Verwendung der bekannten Lichtgeschwindigkeit die zugehörige Entfernung zum Fahrzeug zu berechnen. Die Entfernungsmessungen und der Abtastvorgang werden mit hoher Wiederholrate durchgeführt. Die Fahrzeuge werden dabei softwaretechnisch verfolgt (tracking). Aus der Änderung der so gemessenen Entfernung eines getrackten Fahrzeugs mit der Zeit wird schließlich der Geschwindigkeitsmesswert ermittelt, der sich diesem Fahrzeug so zweifelsfrei zuordnen lässt. Diese Systeme sind in den runden Säulen eingebaut  oder werden mobil am Strassenrand aufgetsellt oder aus einem Fahrzeug heraus verwendet.

Diese Systeme kann man mit einem Laserwarner erkennen. Die Einbau Jammer z,B. Blinder HP-905 bieten unter andrem noch die Möglichkeit die Messungen zu verhindern um Zeit zum Bremsen zu gewinnen.

Video-Verkehrsüberwachungsanlagen z.B. Provida

Video-Verkehrsüberwachungsanlagen werden in Polizeifahrzeugen eingesetzt, die sich wie die betreffenden Fahrzeuge im fließenden Verkehr befinden. Zur Messung der Geschwindigkeit eines Fahrzeugs wird manuell die Zeit gestoppt, die es für eine bestimmte Strecke benötigt. Die Länge der Strecke wird im Fahrzeuges Voraus gemessen und ins Gerät eingegeben oder beim Nachfahren über den Tacho des Polizeifahrzeugs ermittelt.

Diese VideoFahrzeuge können mit Hilfe des legalen Police Scanner Blue Eye Systems erkannt werden. Das ist besonders hilfreich auf Autobahnen.